Wissenschaftler bestätigen: Schlafmangel kann zu Einsamkeit führen
Eine neue und kürzlich durchgeführte wissenschaftliche Studie beweist einen Zusammenhang zwischen Schlaflosigkeit und Einsamkeit: Ist es möglich, dass schlechte Schlafgewohnheiten so sehr auch andere wichtige Lebensbereiche beeinflussen können?
Lassen Sie uns mehr über die von der Berkley-Universität durchgeführte Studie herausfinden!
Weniger Schlaf, mehr Einsamkeit
Die Studie wurde vor kurzem auf der Nature veröffentlicht. In den unterschiedlichen Phasen der Studie waren tausende Freiwillige beteiligt.
Die Wissenschaftler stellten fest, dass Schlafmangel die Menschen dazu bringt, sich einsamer zu fühlen sowie sich verstärkt zu isolieren. Außerdem können Menschen, die wenig und schlecht schlafen, es sicherlich nicht verbergen. Sie sehen müde und mitgenommen aus und wirken dementsprechend weniger „attraktiv“ auf andere Menschen. Somit entsteht ein Teufelskreis mit nur einer logischen Konsequenz: Einsamkeit.
Einsamkeit ist ansteckend!
Eine weitere überraschende Erkenntnis aus der Studie ist, dass Einsamkeit außerdem noch ansteckend ist: Stand eine Person, die gut geschlafen hatte, mit einer in Kontakt, die unter Schlaflosigkeit litt, übertrug sich das Gefühl von Einsamkeit und Niedergeschlagenheit der zweiten Person auf die erste!
Wie lief die Studie ab?
In der ersten Studienphase wurde ein praktisches Experiment durchgeführt: Die Freiwilligen verbrachten eine Nacht tief schlafend und eine andere gänzlich schlaflos.
In beiden Fällen wurden die Teilnehmer am darauffolgenden Morgen einem Test namens “soziale Distanz” unterzogen: Hierbei näherte sich eine den Teilnehmern unbekannte Person schrittweise auf sie zu und sie sollten “Stop” sagen ab einer Entfernung, die sie als unangenehm empfanden.
Nach einer Nacht erholsamen Schlafes war dieser Abstand deutlich geringer! Auch die Analyse der Gehirnaktivitäten bestätigt die Aktivität verschiedener Gehirnareale in den beiden jeweiligen unterschiedlichen Situationen: Das für die soziale Interaktion verantwortliche Areal wird nur nach einer von gutem Schlaf geprägten Nacht aktiv.
Besser schlafen, besser leben und sich nicht einsam fühlen
Schlaf ist in unserem Leben von solch großer Bedeutung, dass gut oder schlecht schlafen erhebliche Konsequenzen sowohl auf unser körperliches als auch geistiges Wohlbefinden haben kann.