Beeinflussen Träume die Schlafqualität?
Jeder Mensch träumt ca. 2 volle Stunden pro Nacht. Obwohl die lebhaftesten Träume überwiegend in der REM-Phase wahrgenommen werden, können sie dennoch in jeder Schlafphase vorkommen.
Aber kann der Trauminhalt die Schlafqualität beeinflussen? Diese Frage kommt spontan auf, wenn man bedenkt, dass man nach einem angenehmen Traum entspannt und gut erholt aufwacht, wohingegen nach einem turbulenten und Angst einflößendem Traum ein Gefühl von Angespanntheit überwiegt.
Wieso träumt man?
Unterschiedliche Theorien haben versucht den Zweck der Träume zu erklären. Laut dem berühmten Psychologen Sigmund Freud sind Träume ein Mittel, um Gedanken und unterdrückte Gefühle aufzuarbeiten.
Eine neuere Theorie geht davon aus, dass Träume notwendig sind, um Erinnerungen zu ordnen und zu festigen. Eine andere Theorie sieht Träume als “physiologisches Instrument”, um neuronale Verknüpfungen zu schaffen und zu erhalten.
Man träumt fast 600 Stunden pro Jahr!
Die REM-Phase ist die Schlafphase in der man träumt und durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet: beschleunigte Herzfrequenz, schnelle Atmung und unfreiwillige Augenbewegung.
Die REM-Phase macht ca. 25% der gesamten Schlafdauer aus. Zusätzlich wurde herausgefunden, dass man in dieser Phase fast 600 Stunden pro Jahr im Traum verbringt.
Stehen glückliche Träume für erholsamen Schlaf?
Der Zusammenhang zwischen Schlafqualität und Schlaf wurde noch nicht bestätigt. Wissenschaftliche Versuchsreihen zeigten jedoch, dass Menschen, die gut schlafen und gut erholt aufwachen, bestätigen können, angenehme und glückliche Träume durchlebt zu haben. Menschen, die unter Schlaflosigkeit leiden dagegen geben zu, keine positiven Gefühle mit ihren Träumen assoziieren zu können.
Angst einflößende Träume verfolgen einen bis in den darauffolgenden Tag
Laut kürzlich durchgeführten Studien werden 7-8% der gesamten Weltbevölkerung mindestens einmal pro Woche und 25% mindestens einmal pro Monat von Alpträumen gestört. Experten haben keine Zweifel: Alpträume verlassen einen nicht nach dem Aufwachen und beeinflussen die Laune und das Verhalten, indem sie einen sog. vom Alptraum verursachten „Kater“ verursachen.
Verändern Träume die Schlafstruktur?
Der Trauminhalt beeinflusst nicht die Dauer der jeweiligen Schlafphasen. Alpträume können allerdings den Übergang der REM-Phase in die Nicht-REM-Phase beeinflussen, was dazu führt, dass man sich am nächsten Morgen weniger gut erholt fühlt.
Schlafen Sie gut und erfüllen Sie sich Ihre Träume!
Die gute Nachricht ist: Obwohl man die eigenen Träume nicht steuern kann, kann man sicherlich die eigene Laune bessern. Das geht ganz einfach indem man sich eine gesunde Abendroutine gönnt und für ein Bett entscheidet, das den eigenen körperlichen Eigenschaften gerecht wird.
Erholsamer Schlaf ist der Grundbaustein, um energiegeladen aufzuwachen und die eigenen Träume erfüllen zu können!